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Zerschlagung von Google: Alphabet-Tochter soll Chrome abgeben

Es wäre ein Beben der Onlinewelt: Google soll sich von seinem Browser Chrome trennen. Der ist der weltweit mit Abstand erfolgreichste Internetbrowser. Die US-Regierung sieht hierin jedoch ein unzulässiges Monopol begründet.

Google geht unsicheren Zeiten entgegen: Das US-Justizministerium plant offenbar, vor Gericht durchzusetzen, dass Google sich von seinem Webbrowser Chrome trennen muss, berichtet die Agentur Bloomberg. Das wäre ein einschneidender Vorgang für die Tochter von Alphabet, denn Chrome ist nicht nur der populärste Browser der Welt und kommt auf der Mehrheit aller Smartphones auf dem Globus zum Einsatz, er ist auch maßgeblich für einen großen Teil der Werbeerlöse von Google.

Auch Trennung von eigenen Android-Apps

Weiterhin soll Google seinen eigenen Suchindex lizenzieren, um einer Monopolstellung entgegenzuwirken, die die Google-Suche fraglos hat. Zudem soll Google sich von den eigenen Apps für Android trennen. Das alles steht in dem Katalog, der vom Justizministerium womöglich schon bald bei Gericht eingereicht wird.

Google wird natürlich Berufung gegen ein mögliches Urteil zum Nachteil des Konzerns einlegen, mit dem ohnehin erst im kommenden Frühling bis Sommer zu rechnen ist, dennoch ist dies als bedeutsamer Vorgang zu sehen.

Viele offene Fragen

Es bleibt indes offen, wie es in dieser Sache weitergeht. Die neue Regierung unter Donald Trump wird wohl an der Strategie festhalten, Google und seine Marktmacht zu schwächen, allerdings könnte es zu Unregelmäßigkeiten im Verfahren kommen. Hinter vorgehaltener Hand wurde im Justizministerium bereits Entsetzen angesichts der personellen Neuordnung der Ministeriumsspitze laut, diese gilt nicht nur als radikal, sondern wird von Fachbeobachtern auch als erschütternd inkompetent eingeschätzt, was die Rechtsexperten von Google begünstigen könnte.

Zudem ist fraglich, wer als Käufer von Chrome und der Android-Assets auftreten könnte, der Kaufpreis dürfte nach gängiger Marktbewertung gigantisch sein und bei vielen potenziellen Käufern würde es wohl neuerlich zu Wettbewerbsbedenken kommen, so kommen etwa Unternehmen wie Amazon oder Microsoft aus naheliegenden Gründen nicht als Aufkäufer in Betracht, kleinere Akteure bringen aber womöglich nicht genug Cash zusammen.

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Roman van Genabith
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7 Kommentare zu dem Artikel "Zerschlagung von Google: Alphabet-Tochter soll Chrome abgeben"

  1. Krümel 19. November 2024 um 15:55 Uhr · Antworten
    Ich bin kein Freund von Google, aber ich finde es Wahnsinn, dass Unternehmen gezwungen werden, sich von Produkten zu trennen, nur weil diese (zu) erfolgreich sind.
    iLike 0
    • Tannauboy 19. November 2024 um 18:38 Uhr · Antworten
      Finde so etwas auch mehr als fragwürdig
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  2. hjgeerligs@icloud.com 19. November 2024 um 17:06 Uhr · Antworten
    Sehr guter Kommentar
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    • kmbwa 20. November 2024 um 05:52 Uhr · Antworten
      bzyqnf
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  3. KnutderKunddler 19. November 2024 um 17:14 Uhr · Antworten
    Apple freut sich :-) Und Microsoft erst :-) Gibt mindestens 2 Firmen die sofort ja sagen würden :-)
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  4. AndyX 19. November 2024 um 19:23 Uhr · Antworten
    Wer weiss, vielleicht kann Trump diesen Regluierungswahnsinn bremsen, bitte auch in der EU. Nein, ich bin eigentlich kein grosser Fan von Trump. Aber mieser als bisher kann es ja kaum mehr werden.
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  5. nutmeg 20. November 2024 um 19:24 Uhr · Antworten
    nix für ungut, aber man sieht halt das ihr keine Ahnung von der Materie habt
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